Compax Bau- u. Handels-GmbH
Lothringenstr. 32
45259 Essen
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert, früher k-Wert) benennt die Wärmemenge, die in 1 Stunde durch ein Bauteil von 1 m2 Fläche
hindurchfliest, wenn der Temperaturunterschied der beidseitig angrenzenden Luft 1 Kelvin beträgt [W/(m2*K)]. Er ist die Kennzahl für Transmissionswärmeverlust durch Bauteile. Mit dem U-Wert ist eine
praxisgerechte Aussage möglich, wie groß die Wärmeverluste verschiedener Bauteile oder Bauteilkombinationen sind – oder anders ausgedrückt – wie viel Energie verloren geht. Über den U-Wert können
verschiedene Wandbauarten in Bezug auf Wär- meverluste oder Energieeinsparung sehr gut miteinander verglichen werden. Z. B.
kann die Einsparung ermittelt wer- den, die durch ein Wärmedämm-Verbundsystem oder Innendämm-System erzielt wird. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung des Bauteiles. Für die gesamte Energiebilanz eines Gebäudes ist der U-Wert nicht die ein- zige Einflussgröße. Lüftung, Heizungsanlage, interne Wärmequellen sowie solare Wärmegewinne
spielen ebenfalls eine Rolle. ...........zurück
Zusätzliche mechanische Befestigung von Dämmstoffplatten mit speziell zugelassenen Dübeln. Eine
Verdübelung ist immer vorzunehmen auf für eine reine Verklebung nicht ausreichend tragfähigen Oberflächen sowie bei Mineralwolle-Dämmplatten (ausgenommen Lamellendämmplatten). Werden Dämmstoffplatten mittels Befestigungsschienen ange- bracht,
erfolgt die Verdübelung in der Halteschiene und ggf. zusätzlich in der Plattenmitte. ...........zurück
Wärme ist eine Energieform, die aus Eigenbewegung von Atomen und Molekülen herrührt. Bei Gasen und Flüssigkeiten sind die Atome und Moleküle frei
beweglich und fliegen geradlinig durch den Raum. Bei festen Stoffen können die Teil- chen ihre Plätze nicht verlassen, ihre Bewegungsenergie drückt sich deshalb in Form von Schwingungs- und Ro-
tationsenergie aus. Wärme lässt sich durch Umwandlung von anderen Energiearten erzeugen. ...........zurück
Wärmemenge, die benötigt wird, um ein Gebäude auch unter ungünstigen klimatischen Bedingungen ständig ausrei- chend zu erwärmen. Das
Ermittlungsverfahren ist in der DIN 4107 festgelegt. ...........zurück
Bezeichnung für sogenannte „Dämmlocher“ in der Bauteilfläche. Ursachen sind große Unterschiede der Wärmeleit- fähigkeit der einzelnen Baustoffe sowie
geometrische Bedingungen (z. B. Gebäudeecken). Durch Wärmebrücken kann sich die Wärmedämmung erheblich verschlechtern. Zudem können sie zu einer Beeinträchtigung von Wohnkomfort und –hygiene führen.
Durch die sorgfaltige und fachgerechte Dämmung von Außenwänden werden bei Berücksichtigung von Detailanschlüssen (z. B. Balkone, Fenster) Wärmebrücken wirksam minimiert. ...........zurück
Sammelbenennung für alle Maßnahmen zur Verminderung der Wärmeübertragung zwischen getrennten Bereichen unterschiedlicher Temperatur. ...........zurück
Wesentlicher Bestandteil von Wärmedämm-Verbundsystemen und Innendämm-Systemen. Er verringert den Wärme- durchgang durch die Wand erheblich. Die bei der Wärmedämmung von Außenwänden am häufigsten verwendeten Wärmedämmstoffe sind aus EPS und Mineralwolle hergestellt. Darüber hinaus stehen weitere Materialien zur Verfü- gung wie z. B. Mineraldämmplatten, XPS, Polyurethanschaum (PUR), Resol-Hartschaum, Holzweichfaserplatten, Kork oder Schilf. Stand der Technik sind Wärmeleitfähigkeiten (Bemessungswert) von λ ≤ 0,040 W/(m*K). Der Wärme- dämmstoff muss für die jeweilige Anwendung zugelassen sein. ...........zurück
Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS)
Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) stel-
len ein kombiniertes Klebe-, Montage- und
Beschichtungssystem dar, welches einer Sy-
stem-Zulassung bedarf. Der systemzugehöri-
ge Wärmedämmstoff wird auf der Außenwand
des Gebäudes befestigt (Kleber, Dübel, Halte-
leisten) und mit einer Beschichtung versehen
(Unterputz, Ober-(Schlussbeschichtung) oder
Klinkerriemchen). Der Begriff Verbundsy-
stem bringt zum Ausdruck, dass alle Einzel-
komponenten des Systems ein sorgfältig auf-
einander abgestimmter Verbund sind und nur
als Komplettsystem eines Systemanbieters
verwendet werden dürfen. Die Verarbeitung
erfolgt gemäß DIN 55699. ...........zurück
Wärmedurchgangskoeffizient siehe U-Wert
Wärmeleitung ist die Übertragung von Bewegungsenergie zwischen Stoffteilchen durch Anstoßen von Molekül. Es er- folgt kein Transport von Materie,
sondern nur Energietransport. Sie wird durch das Gefüge des Baustoffs, von dem herrschenden Temperaturgefälle und den Feuchtigkeitsverhältnissen beeinflusst. Die Wärmeleitung macht unter bau-
praktischen Bedingungen den größten Anteil der Wärmeleitfähigkeit aus. ...........zurück
Für energetische Berechnungen ist der Bemessungswert der Wärmeleitfahigkeit λ (ohne Subskript) zu verwenden. Die
Ermittlung von λ ist in der DIN V 4108-4 beschrieben. Auf Basis des Nennwertes λD erfolgt ein Aufschlag von 20 %; auf Basis des Grenzwertes λgrenz ein Aufschlag von 5 %. Grenzwerte der
Wärmeleitfähigkeit werden über Allge- meine bauaufsichtliche Zulassungen und Übereinstimmungszertifikate geregelt. Wird der Bemessungswert λ direkt ausgewiesen, ist darauf Bezug zu nehmen. ...........zurück
Maßnahmen, um den Wärmeverlust von Gebäuden zu reduzieren. Der Mindestwärmeschutz ist in der DIN 4108 gere-
gelt, darüber hinaus gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV).
Die unterschiedlich hohen Wärmeverluste über die Ge- bäudehüllflächen sind für ein typisches Einfamilienwohnhaus (Baujahr etwa 1960) in der folgenden Abbildung wieder- gegeben. ...........zurück
Die Größe der Pfeile kennzeich-
net in etwa die Relationen der
Verluste und damit das mögliche
Einsparpotenzial durch Wärme-
dämmung. Wand, Fenster, Keller,
Fensterfugenlüftung, Dach.
Gibt an, wie viel Wärme, z. B. in einer
Wand bei Raumheizung aufgenommen werden kann. Ist abhängig von der spe- zifischen Wärmekapazität des Wanbaustoffes, seiner Rohdichte und Dicke. Schwere Wandbaustoffe können also bei gleicher Dicke
eine größere Wärmemenge speichern als leichte. Außenseitig mit WDVS wärmegedämmte Mauerwerke sind während der Heizperiode im gesamten Querschnitt warm und können die Wärme speichern.
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Wanderung des Wasserdampfes von Stellen
hoher Sättigung zu Stellen mit niederer Sättigung. Die Luft enthält immer eine gewisse Menge an Wasserdampf, d. h. Feuchtigkeit. Abhängig von der Temperatur kann die Luft mehr oder we- niger
Feuchtigkeit aufnehmen. Ausgedruckt wird dies in der relativen Luftfeuchtigkeit. Hat die Luft die maximale Menge an Wasserdampf aufgenommmen, spricht man vom Wasserdampf-Sättigungsdruck oder von 100%
relativer Luft- feuchte. Bei weiterer Zufuhr von Wasserdampf kommt es zum Ausfall von Kondensat oder Tauwasser. Die Stelle, an der dies in einem Wandquerschnitt vorkommt, nennt man Tauwasserebene. ...........zurück
Wasserdampfdiffusionswiderstand
Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl
eines Stoffes gibt an, um wie viel mal größer der Widerstand gegen den Wasserdampfdurchgang im Vergleich zu ruhender Luft ist (Formelzeichen = μ). Richtwerte der Wasserdampfdiffu-
sionswiderstandszahlen werden in der DIN 4108-4 – Wärmeschutz im Hochbau veröffentlicht. Multipliziert man den μ-Wert eines Stoffes mit der Schichtdicke in m, erhält man den sd-Wert einer
Materialschicht. ...........zurück
Beispiele:
Stahlbeton μ = 70 - 150
Leichthochlochziegel μ = 5 - 10
Polystyrol-Hartschaum μ = 20 - 100
Luft μ = 1
Senkrecht zur Wand wirkende Kräfte infolge
Windbelastung. Windlasten sind nach Region, Geländeform und Gebäu- detyp festgelegt. Sie erzeugen axiale Zugkräfte an der Fassade und werden über den Kleber und/ oder entsprechende Dübelmengen pro
Quadratmeter in den Verankerungsgrad abgetragen. Die bislang in Deutschland gültige Windlastnorm DIN 1055-4 wird im Zuge der Umstellung auf Eurocodes ersetzt DIN EN 1991-1-4 und DIN EN 1991-1-4/NA.
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Dämmplatten aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) werden wegen ihrer hohen Druckfestigkeit und geringen Feuchtigkeitsaufnahme häufig zur Perimeterdämmung oder zur
Sockeldämmung eingesetzt. ...........zurück
Zulassungen siehe System-Zulassung
Kontaktformular oder Telefon 0201-461206